Thomas Stiller
Buch und Regie
Mit dem Tatort »Die Blume des Bösen« setzt Thomas Stiller
bereits seinen zweiten Fall für die Kommissare Ballauf und
Schenk in Szene.Viel Beachtung fand sein spannendes Tatort-
Debüt »Schattenlos« (2003), in dem Michael Mendl eine
lebende Bombe spielte. Nach einem Schauspielstudium in
New York und mehreren Filmrollen wechselte Thomas Stiller
(Jahrgang 1961) Mitte der 90er Jahre hinter die Kamera und
arbeitet seither als Drehbuchautor und Regisseur (»Die Wunde«,
»Der gestohlene Mond«, »Der Junge ohne Eigenschaften«).
Sein Psychothriller »Stille Nacht ? Heilige Nacht« (Regie und
Drehbuch) wurde 2000 für den Grimme-Preis nominiert.
Dieses Mal steht nicht die Episodenhauptrolle im Mittelpunkt
der Ermittlungen, sondern es geht Kommissar Max Ballauf
selbst an den Kragen. Daher ist die »Blume des Bösen« ein
sehr persönlicher Fall. Ich wollte einen Menschen neben
seinem eigentlichen Beruf zeigen und habe ihn so tief in den
Fall verstrickt, dass es ihm schwer fällt rational und gewohnt
routiniert zu handeln. Es geht um Verdrängung und was es
braucht, um mit dieser Verdrängung klar zu kommen. Es ist
der Versuch, die Tiefen der eigentlichen Hauptfigur Max
Ballauf auszuloten. Dabei kommen ganz andere Seiten des
Kommissars zum Vorschein und teilweise auch bittere
Einsichten. | Thomas Stiller
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