Seit Mitte der 1990er Jahre ist Dr. Josephine Schröder-Zebralla für den TATORT aus Berlin redaktionell verantwortlich, sie betreut alle Stoffe von der Idee bis zur Ausstrahlung und entscheidet mit, was verfilmt wird und was nicht. Auf ihr Konto gehen Erfolge wie die Folgen Todesbrücke, Machtlos, Gegen den Kopf oder – wie letzten Sonntag – der bärenstarke Film-im-Film-TATORT Meta. Dem Magazin sputniknews.de hat Schröder-Zebralla im Rahmen einer neuen TATORT-Serie, die mit Machern, Regisseuren, Darstellern oder Fans spricht und die Krimireihe TATORT etwas intensiver beleuchtet als andere Medien, den Entstehungs- und Produktionszyklus eines TATORT-Films erläutert.
Von der Idee bis zum fertigen Film
Schröder-Zebralla schildert, dass sie TATORT-Stoffideen nur bearbeiten kann, wenn ihr diese über eine in Berlin oder Brandenburg ansässige Produktionsfirma angeboten werden, weil der rbb seine TATORT-Produktionen nicht eigenproduziert, sondern die Aufträge extern an Produktionsfirmen vergibt. Die Stoffideen werden meist in einem Expose, das auf vier bis sechs Seiten die Idee, die Figuren und einen groben Handlungsverlauf skizziert, in der Redaktion eingereicht.