Hysterie, Selbstjustiz und ein schrecklicher Verdacht
Hans Freytag, Betreiber des Veranstaltungs- und Jugendzentrums »Fabrik«, ist erstochen worden. Über seiner Leiche prangt in großen roten Lettern das Wort »Todesstrafe«. Die Frau des Opfers, Sibylle Freytag, hatte ihren Mann vor einigen Monaten des Kindesmissbrauchs ihrer gemeinsamen Tochter bezichtigt und anschließend die Scheidung eingereicht. Doch anstatt Leipzig zu verlassen und dem Druck nachzugeben, blieb Freytag in der Stadt und kämpfte weiter für seine Entlastung und seinen Jugendclub. Hat der Wirt Kurt Steinbrecher, Vorsitzender einer Bürgerinitiative, die öffentlich die Todesstrafe für Kinderschänder fordert, Selbstjustiz geübt? Oder stimmen die Gerüchte um Freytag doch, und der Täter ist eines seiner Missbrauchsopfer?
Die Kommissare Eva Saalfeld und Andreas Keppler stehen vor einer schwierigen Aufgabe und einem Gefl echt aus Stammtischparolen, zerrütteten Ehen und gescheiterten Träumen. Dabei macht ihnen ihre eigene Vergangenheit die Ermittlungen nicht leichter: Saalfeld und Keppler waren einmal miteinander verheiratet und finden sich nun zehn Jahre nach der Trennung als Ermittlerteam wieder.
Todesstrafe
von Oliver G. Wachlin nach einem Drehbuch von Mario Giordano und Andreas Schlüter
Broschur, 176 Seiten
Emons Verlag, 2009
ISBN 978-3-89705-665-7