Das Thema Einwanderung im beliebtesten deutschen TV-Krimi
Menschen, Schicksale, Missstände:
im TATORT der ARD werden sie immer wieder aufgegriffen. Auch Migranten und ihre Lebenssituation spielen zunehmend eine Rolle in fiktionalen TV-Formaten. Schließlich leben mehr als sieben Millionen Menschen ohne deutschen Pass in Deutschland. Zukünftig werden noch mehr kommen. Da gerade Kriminalfilme möglichst realitätsnah an der Gegenwart und der Alltagssituation der Zuschauer bleiben wollen, wird in ihnen Migration mit all ihren Facetten vermehrt aufgegriffen. Damit spiegeln die Programme ebenso das Bild der Gesellschaft, wie sie andererseits Meinungsbilder prägen. Flaggschiff der Kriminalreihen ist der TATORT, den sonntags oft 10 Millionen Menschen sehen.
Christina Ortner hat untersucht, welche Spuren Migranten in TATORT-Folgen hinterlassen. Dabei erstaunt nicht nur die seit 1991 deutlich steigende Quantität, sondern vor allem die Vielfalt der angesprochenen Aspekte und die sehr unterschiedliche Herangehensweise an die Problematik. Sie bietet die Möglichkeit, den Integrationsprozess insgesamt zu befördern.
Autorin: Christina Ortner
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-8288-9401-3
Verlag: Tectum
196 Seiten