Schwills Buch ist keine Autobiografie - die ist bereits 2008 unter dem Titel "Is doch keene Frage nich" erschienen. Vielmehr werden hier die kleinen Ereignisse und Erlebnisse aus dem Alltag präsentiert, die für eine Biografie zu unbedeutend, für Schwill aber dennoch erinnernswert sind. Dies geschieht in bunt gemischter Reihenfolge ohne chronologische Sortierung. Man lernt Schwill dabei als bodenständigen Familienmensch kennen, der gerne Zeit in seinem Garten, mit Familie, Freunden und seinen Katzen verbringt. Erinnerungen aus der Zeit der DDR betonen immer wieder das Improvisationstalent, das für den Alltag wie auch für außergewöhnliche Tätigkeiten wie das Legen eines Telefonanschlusses notwendig war. Dabei lobt Schwill die Ehrlichkeit und Verlässlichkeit der Ostdeutschen. Kritische Töne zum damaligen System findet man in diesem Buch kaum - Politik kommt nur in dem Maße zur Sprache, dass nicht eingehaltene Versprechen aktueller Politiker wie Angela Merkel kritisiert werden.