Eine Leiche, die später noch vom Balkon fliegt, hat den Namen Marion Faust. Sie war eine Hotelmitarbeiterin, die der verschwundenen Susanne Baumann immer wieder Nachrichten auf dem heimischen Anrufbeantworter hinterließ. Offensichtlich hatten die Tote und die Verschwundene etwas Dringendes zu regeln. Ballauf und Schenk ermitteln im Umfeld des Architekturbüros Könecke & Partner, für das nicht nur Susanne Baumann, sondern auch ihr nicht allzu umgänglicher Gatte Lars arbeiten. Was hat die umstrittene Fußball-WM in Katar mit dem Fall zu tun? Werden Ballauf und Schenk gar "undercover" zu den Wüstensöhnen reisen?
Um es vorweg zu nehmen: Vieles in diesem ästhetisch arg konservativen Krimi bleibt so, wie man es aus früheren Krimi-Jahrzehnten kennt. Die Ermittler frotzeln zwar ein wenig, bleiben aber mit vollem Ernst bei der Sache. Private Geschichten? Fehl am Platze. Auch die Verdächtigen werden zu beständiger, arg anachronistisch wabernder Spannungsmusik Doldingers bedächtig vorgeführt und müssen sich in Drehbuch-Vernehmungsstanzen erklären. Alles ziemlich altmodisch, aber leider nicht im guten Sinne.