"Es gab zwischendurch TATORTe, wo ich plötzlich kaum noch etwas zu tun hatte", knurrte der Darsteller Andreas Hoppe zur rheinpfälzischen Lokalpresse, da sei es logisch und gut, dass der Sender die Zusammenarbeit einstelle. Immerhin geht es nicht still und leise zu Ende, sondern mit ausladender, südländischer Geste. "Kopper" ist das große Finale für den seit 1996 amtierenden Charakter-Cop. Der Autor Patrick Brunken hat ihm einen Grappa-getränkten Mafiaplot auf den Heldenleib geschneidert. Das ist viel der Ehre. Vielleicht etwas zu viel.
In diesem Abschiedskrimi, in dem es um die Giftmüllgeschäfte eines Zweigs der sizilianischen Cosa Nostra geht, trifft Kopper einen Jugendfreund wieder. Der Regisseur Roland Suso Richter streut Bilder in Super-8-Optik ein, wenn sich Kopper erinnert, wie die beiden "Der Pate II" im Kino sahen. In der Gegenwart soll der lakonische Ludwigshafen-Sheriff dem alten Kumpel Sandro zu einem Kronzeugendeal verhelfen.