Der Rechtsmediziner, im blasierten Jargon des Films: "Todesforscher auf der Suche nach der Unsterblichkeit", heftet sich dennoch an die Fersen des mystischen Meisters. Er will sein "Meisterschüler" werden. "Kunst ist Kunst ist Kunst ist Kunst ist Leben ist Liebe ist Tod ist Kunst", lehrt Herr Gott. "Manche große Vision vermag einen kleinen Geist zu sprengen", salbadert der Geistesverwandte im Weißkittel. Weniger aufgeblasen haben sie es nicht.
Rhetorisch watet das seichte Satirestück knietief durchs Klischee, die Witze zünden flach, und Spannung will auch nicht recht aufkommen. Immerhin eines aber lernt man am Ende: Was als Kunst anerkannt ist und was nicht, hängt nicht vom Kunstwerk ab, sondern vom Künstler. Das ist nicht nur zutreffend, es lässt sich als Lehrformel sogar auf die Protagonisten dieses TATORTs übertragen: Das Ergebnis ist halbseiden, aber dank der beiden rasend populären Humorhandwerker bleibt ihnen millionenfacher Zuspruch wohl erneut nicht verwehrt.