Schon vor Monaten ist der Mann ums Leben gekommen, wirklich vermisst hat ihn aber nicht einmal seine Gattin Judith. Schnell wird klar, dass "Zurück ins Licht" auch einer dieser TATORTe ist, in denen die Menschen zwar in schönen Wohnungen leben, aber auch in seltsam dysfunktionalen Beziehungen.
Ein jeder treibt es hier mit jedem (Stedefreund mit Kollegin Linda Selb, Stedefreund mit der Hauptverdächtigen, die Hauptverdächtige mit einem dubiosen Ex-Kollegen - um nur ein paar zu nennen), nur Kommissarin Lürsen muss einmal mehr anderthalb Stunden lang bedröppelt aus der Wäsche gucken. Den Fall, um den es bei all dem geht, spult sie routiniert-lieblos herunter. Hier ein Haustürbesuch, dort eine bohrende Nachfrage - man versteht, warum Postel den TATORT bald verlassen will. Die Chemie zwischen Lürsen und Stedefreund stimmt hinten und vorne nicht mehr, gesprochen wird nur über Dienstliches, wenn überhaupt.