Da lässt sich's trefflich recherchieren - die Frauenbefragung wird zum Kriminalisten-Flirt. Jegliche Formen der freien Liebe werden durchdekliniert bis zu jenem Gipfel, den die Psychotherapeutin im Damenflor erklommen hat: Ihre Beziehung zu Jacobi sei offen - alle Beteiligten wüssten davon. "Ich bin polyamor", lässt sie wissen, und drückt Batic ein Messband in die Hand, an dem er sich den statistischen Rest seines (Liebes-) Lebens abschneiden kann. Da bleibt nicht viel, wie Batic später Leitmayr unzweideutig demonstriert.
Man verrät sicher nicht zu viel, wenn man sagt, dass auch hier zumindest einer der Mörder mal wieder der Gärtner war. Und was soll man sagen: Die Pointen sitzen, die Handlung ist bis ins Detail fein ausbalanciert, die Rollen stimmen wie selten bis in die letzte Bank hinein, und sogar die paar Münchner Postkartenbilder lassen sich gut verschmerzen.