Es ist ein ziemlich vertrackter Raub- und Terrorplot, den Richard Huber nach einem Buch von Sönke Lars Neuwöhner und Martin Eigler in Szene setzte. Er beginnt mit einem Doppelmord an Streifenpolizisten. Nächtens in der Innenstadt werden die beiden Beamten in ihrem Dienstwagen erschossen. Nachdem Faber, Bönisch, Dalay und Kossik am Tatort eingetroffen sind, fällt dem Chef des notorisch zerstrittenen Kripoquartetts ein Mann auf, der in einer zugesperrten Bank am Computer hockt.
Als sich Faber gewaltsam Zutritt verschafft, eröffnet sich ihm Schreckliches: Muhamad Hövermann, ein wichtiger Mitarbeiter des Geldinstituts, wie sich zeigt, trägt eine Sprengstoffweste und droht, den Auslöser zu betätigen, sollte ihn irgendwer von seinen Überweisungsgeschäften abhalten. Zig-Millionen verschiebt der deutsche Islamkonvertit auf Konten, die einem ägyptischen Geschäftsmann zugeordnet werden können. Soll so der Dschihad finanziert werden?
Peter Faber, ein Mann ohne Nerven, wie man weiß, wird dem angespannten Banker nahezu 90 Thrillerminuten lang nicht von der Seite weichen. Todesmutig traktiert er den mit einer Syrerin in zweiter Ehe verheirateten Familienvater mit Sprüchen, auch der SEK-Einsatzleiter vor der Tür wird lässig abgewimmelt ("Bombenstimmung hier! Wir haben einen super Draht zueinander.").