Was folgt, ist in Teilen ein beklemmendes Kammerspiel mit Geiseln, aber immer wieder auch eine herrlich bissige Abrechnung mit der Welt der Wissenschaft. Sollte es wirklich gang und gäbe sein, dass Leute wie der blasierte Boerne über Seilschaften und selbstherrliches Auftreten all die Fördermittel abgreifen, die einer grauen Labormaus wie dem verbitterten Götz vorenthalten bleiben?
Der in der Karriere versandete Wissenschaftler ist jedenfalls überzeugt, dass er seine an der Nervenkrankheit ALS verzweifelte Ehefrau hätte heilen können - ja, hätte man ihm nur seine Forschungsanträge bewilligt. Der großspurige Boerne, der drei Millionen Euro in ein Mumien-Projekt stecken darf, soll nun am eigenen Leib erfahren, wie es der traurigen Frau Götz erging. Recht bald konstatiert der arme Rechtsmediziner erste Lähmungserscheinungen - die anwesenden Kollegen diskutieren schon pietätbefreit seine Nachfolge. Doch womit hat ihn der mörderische Geiselnehmer infiziert? Vielleicht mit Tollwut-Viren? Droht bei der Erstürmung der Gaststätte eine Epidemie?