Der ist nämlich vom gleichen Schlag wie das Beamtenmilieu, das er porträtiert: schematisch, langatmig und voller Papierrascheln, statt echter Dialoge. Wo waren sie zur Tatzeit? Kann das jemand bezeugen? In welcher Beziehung standen sie zum Opfer? So geht das unentwegt, und weil das als Erzählprinzip doch recht trocken ist, wird das zähe Gequassel unablässig mit deprimierender Klaviermusik umspült. Spritzig geht anders.
Den Kölnern darf man das so deutlich um die Ohren hauen. Denn die Kölner haben zuletzt ganz oft gezeigt, dass sie es unendlich viel besser können. Dieses Depri-Stück aber muss aus der Mottenkiste der Krimiunterhaltung gefallen sein. Es trägt auch nichts zum Gelingen bei, dass eingangs ein kleiner Junge sterben muss und die kaum ältere Schwester von Ballauf verstört aus dem Keller gerettet wird. Die Tochter kriegt vom Kripomann ein Spielzeug gekauft und muss später noch für einen Drama-Showdown herhalten - so geht das nicht.