Über weite Strecken entwickelt sich das Geschehen als beklemmendes, nächtliches Kammerspiel. Nach dem Leichenfund im Lkw verfolgt Thorsten Lannert den mutmaßlichen Schleuser Kostic, der auch in einer Mordsache im Drogenmilieu tatverdächtig ist, auf eigene Faust in ein Flüchtlingsheim. In einem stickigen Zimmer im fünften Stock wird der Stuttgarter Kripo-Mann von Kostics Schwester und Komplizin Mitra niedergestochen und festgehalten.
Noch eine weitere Geisel ist verletzt: die asylsuchende Lela. Die Schwarzafrikanerin könnte gegen Kostic aussagen, bangt aber um die Familie, die unterwegs nach Deutschland ist. Ebenfalls in einem von Kostics Lkws. Während Lannerts Kollege Bootz mit dem SEK die Zimmer der Unterkunft der Reihe nach durchsucht, verstrickt der Schleuser den Polizisten in ein Dilemma: Sollte Lannert ihm und seiner Schwester nicht zur Flucht aus dem Gebäude verhelfen, würden weitere Flüchtlinge einen qualvollen Erstickungstod sterben.