Inhalt:
I.Eine gut vorbereitete Aktion mit der Drogenfahndung soll an einem Autobahnparkplatz
stattfinden. Doch statt Milan Kostic, den mutmaßlichen Mörder und Nachfolger eines
Drogenkönigs, samt seiner Ware festzunehmen, bietet sich Lannert, Bootz und ihren Kollegen
ein erschütternder Anblick: 23 Menschen haben auf der Flucht nach Deutschland den Tod
gefunden. Überzeugt, dass Kostic an diesem Tod schuld ist, verfolgt Thorsten Lannert den
mutmaßlichen Schleuser. Lela, die aus Afrika geflohen ist, soll gegen ihn aussagen. Doch
Kostic verschleppt die verwundete Lela in ein Flüchtlingsheim. Thorsten Lannert gelingt zwar
die Verfolgung, aber er läuft in eine Falle. Obwohl er selbst dabei verletzt wird, schafft er es,
Kostic und dessen Schwester Mitra in ihrem Versteck im Heim festzuhalten. Aber die beiden
haben Lela in ihrer Gewalt und setzen Lannert damit unter Druck. Während Sebastian Bootz
das Heim durchsucht, um Thorsten Lannert und die Verdächtigen zu finden, setzt dieser in
einer Pattsituation all seine Überzeugungskraft und Nervenstärke ein. Es muss ihm gelingen,
Milan zum Aufgeben zu bewegen. Denn ein neuer Transport ist bereits unterwegs und weitere
Flüchtlinge könnten grausam zu Tode kommen, wenn der Transporter nicht rechtzeitig
gefunden wird ...
II.Es ist als Win-win-Einsatz von Mordkommission und Drogenfahndung gedacht: Ein
verdächtiger Lkw wird beobachtet, weil man in ihm eine Drogenlieferung vermutet, die vom
Mörder eines Drogenhändlers abgeholt werden wird. Doch der Verdächtige, Milan Kostic,
kommt und kommt nicht. Als Thorsten Lannert und Sebastian Bootz gemeinsam mit den
Kollegen den Lkw schließlich öffnen, bietet sich ihnen ein grausiges Bild. In der Verkleidung
des Lastwagens wurden nicht etwa Drogen versteckt, sondern 23 Flüchtlinge. Keiner von
ihnen hat die Fahrt überlebt, sie können nur noch als Leichen geborgen werden.
Die Kommissare und Staatsanwältin Álvarez sind erschüttert. Als sie erfahren, dass die
Menschen erst während der Wartezeit auf dem Parkplatz starben, fühlen sie sich mitschuldig.
Und sie sind frustriert: Sie finden lediglich Indizien, die auf den ermordeten Bashir weisen, es
gibt weiterhin keine Handhabe gegen seinen mutmaßlichen Mörder Milan Kostic. Eine
Situation, die Thorsten Lannert kaum erträgt. Obwohl Sebastian Bootz versucht, ihn zur
Geduld zu bewegen, dringt er in Kostics Büro ein, um Beweise zu finden. Dabei beobachtet er
ein Treffen zwischen Milan Kostic und Lela, die unruhig auf die Ankunft ihrer Familie aus
Nigeria wartet, aber von Kostic nur vertröstet wird. Als Thorsten Lannert eingreift und Lela
dazu bewegen will, als Zeugin mit ihm zu kommen, attackiert Kostic die Frau und flieht mit ihr.
Thorsten Lannert verfolgt die beiden bis zu einem Asylbewerberheim. Getrieben von der
Notwendigkeit, die verletzte Lela zu befreien, geht er in das vollbesetzte Haus und kann
Kostic tatsächlich stellen. Doch der hat nicht nur Lela bei sich, auch seine Schwester Mitra ist
in dem Versteck, das die beiden sich in dem Flüchtlingsheim eingerichtet haben. Mitra
versucht Lannert zu überwältigen. Zwar gelingt es dem Kommissar, sich ihres Angriffs zu
erwehren, doch jetzt ist er selbst auch verletzt – und erpressbar. Denn Milan Kostic hat keine
Skrupel, Lela weitere Schmerzen zuzufügen und Lannert damit unter Druck zu setzen.
Vergeblich versucht dieser, die Geschwister zum Aufgeben zu bewegen. Die beiden sind
entschlossen, sich mit welchen Mitteln auch immer die Flucht zu erkämpfen.
Inzwischen ist auch Sebastian Bootz in dem Gebäude, weil mittels Handyortung Lannerts
Aufenthaltsort festgestellt wurde. Mit einem Einsatzkommando durchkämmt er Zimmer für
Zimmer. Ohne es zu wollen, lösen sie in so manchem Raum Angst und Schrecken aus.
Die Anwesenheit von soviel Polizei stoppt den Plan der beiden Schleuser, das Haus einfach
zu verlassen. Je näher das SEK ihrem Versteck kommt, desto mehr spitzt sich ihre Situation
zu. Thorsten Lannert soll ihnen helfen, das abgesperrte Heim doch noch zu verlassen. Ihr
Druckmittel ist ein gewichtiges: In wenigen Stunden wird ein weiterer Laster mit versteckten
Flüchtlingen an einem Treffpunkt eintreffen. Milan und vor allem Mitra packen Thorsten
Lannert bei seinem Schuldgefühl, indem sie ihn dafür verantwortlich machen, wenn auch
diese Menschen, die doch nur auf der Suche nach einem besseren Leben sind, elend
ersticken. Sie haben Lela auf ihrer Seite, die verzweifelt versucht daran zu glauben, dass ihr
Mann und ihr Sohn nicht unter den Toten des Tages waren, sondern erst in dieser Nacht in
Stuttgart eintreffen werden. Lannert will einen Beweis, dass es diesen Transport wirklich gibt
und hofft, damit Zeit zu gewinnen. Ein zermürbendes Warten beginnt in dem Raum, während
das SEK Flur für Flur immer näher kommt.
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