Ein 14 Jahre alter Vermisstenfall, an den Kommissarin Bönisch traumatische Erinnerungen hat, verband die beiden Menschen aus dem Wasser. Damals verschwand der kleine Sohn der Eheleute Dehlens spurlos. Jetzt ist der Vater tot, ermordet, und die Mutter weiterhin felsenfest überzeugt, dass der inzwischen pubertierende Sohn jener prekär lebenden Judith Stiehler eigentlich der ihre ist. Der verweigert sich indes dem DNA-Test, was es nicht einfacher macht zu rekonstruieren, was in der Tatnacht geschah.
Fürwahr ein komplexes Rätsel. Mindestens ebenso spannend ist indes, was drumherum geschieht. In loser Aufzählung: Faber, gegen den Kollege Kossik Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht hat, brüskiert den Polizeipsychologen. Faber kriegt vom Kollegen Kossik aufs Maul und haut zurück. Faber schreit nachts am Hafen seine Ängste heraus. Faber will einen schwarzafrikanischen Augenzeugen vernehmen und lässt sich (O-Ton) "den Schwatten" bringen. Faber flirtet besoffen im Dienstwagen die gleichfalls besoffene Kollegin Bönisch an, verweigert dann aber den Sex. Faber löst am Ende einen weiteren Mordfall. Nach nunmehr acht Dortmunder TATORT-Folgen, die mit der Zeit immer besser wurden, ist man soweit zu sagen: Möge er damit noch sehr lange weitermachen.