In panischer Sorge um den Fortbestand seiner Ehe ordert ihr Liebhaber aus dem Auto heraus per Handy einen Komplizen, um die Leiche verschwinden zu lassen. Was gesprochen wird, liest ihm jedoch Ben Lehner, ein gehörloser Leichenschmausbesucher, von den Lippen ab. Glänzende Gelegenheit, den wohlhabenden Geschäftsmann zu erpressen, findet Ben. Tatsächlich zahlt Weilhammer 10.000 Euro - doch dann geschieht ein Mord: Bens Freundin Ambra Reichert wird tot aufgefunden.
Alles in allem ein überschaubar komplexer und brisanter Fall. So können es sich die Macher leisten, die Milieustudie in den Vordergrund zu rücken. Dabei hilft Stellbrinks Neugier für Gebärdensprache und für die, die sie beherrschen - der Kommissar gönnt sich sogar einen Flirt mit einer gehörlosen Tänzerin! Und dabei hilft ebenso eine leicht penetrante Kommissarsanwärterin, die neu ins Team geschrieben wurde. Die burschikose Mia Emmrich kennt sich nicht nur besonders gut mit Dienstvorschriften aus, sondern auch mit dem Feld der political correctness: "Taubstumme zu sagen, ist genauso diskriminierend wie Zigeuner!", belehrt sie brüsk den Chef. Kein Wunder, dass der sich mit dezentem Mobbing revanchiert.