Der Autorenfilmer Stefan Kornatz drehte bereits den Frankfurter TATORT Es ist böse über einen sadistischen Serienkiller als Krimischocker an der Grenze des Erträglichen. Diesmal erdachte er eine familiäre Konstellation, die vom diabolischen Patriarchen ausstrahlend vollständig vergiftet ist. Auf der Suche nach dem Täter drängen sich den Kommissaren Verdächtige förmlich auf.
Eigentlich alle, die dem ermordeten Abfallunternehmer Harald Kosen nahestanden, hätten ein Motiv für die Tat gehabt. Der Schwiegersohn und Ko-Geschäftsführer, weil er eben erfahren hat, weswegen seine Frau keine Kinder bekommen kann: Sie wurde als Teenagerin vom Vater sexuell missbraucht. Der misshandelte und erniedrigte Sohn, der gerade eine Haftstrafe abgebrummt hat. Und dann ist da noch der ehemalige Kompagnon des Ermordeten, Christian Scheidt: Dessen Job ist futsch, die Frau davongelaufen, die Tochter tot - Harald Kosen hatte sie mit dem Auto überfahren.