Inhalt:
I.Pferdepfleger Heiko Dahl wird im Morgengrauen ermordet im Hof des Gestüts gefunden, in dem er arbeitete. Gleichzeitig auf der Koppel des Gestüts verendet ein Pferd, das ganz offensichtlich gequält wurde. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass in der Umgebung Ludwigshafens schon seit einiger Zeit immer wieder Pferde geschändet wurden. Haben Lena und ihr Team also den Mörder, wenn sie den Pferderipper finden? Oder haben die beiden Fälle nichts miteinander zu tun? Während die Kommissare im Umfeld des Gestütsbesitzers Konstantin Yildiz und seiner Verlobten Sylvia ermitteln, suchen sie gleichzeitig einen Menschen, der zum psychologischen Profil eines Pferderippers passt. Der seelisch labile Gerd Holler, der an einem der früheren Tatorte gesehen wurde, käme durchaus in Frage. Aber er hat ein Alibi. Oder hat Johanna Stern recht mit ihrem Satz ,,Alibis können auch falsch sein"?
II.Es ist früher Morgen, als Pferdehofbesitzerin Silvia Magin eine schreckliche Entdeckung macht: Der Pferdepfleger Heiko Dahl liegt erstochen am Rande einer Koppel. Und: Der Pferderipper hat wieder zugeschlagen und eine Stute tödlich verletzt. Ein schwerer Fall für die Ludwigshafener Ermittler Lena Odenthal und Mario Kopper, die ihre Ermittlungen - unterstützt von der Fallanalytikerin Johanna Stern - aufnehmen. Wurde Heiko Dahl zufälliger Zeuge des Tierquälers und musste deshalb sterben? Oder finden sich Mörder und Motiv in seinem persönlichen Umfeld? Welche Rolle spielt Silvia Magin und was hat ihren Verlobten, Anwalt Konstantin Yildiz dazu veranlasst, Heiko Dahl überwachen zu lassen? Noch während die Ermittlungen im Mordfall laufen, geben die Tatanalysen im Fall des Pferderippers Anlass zu schwersten Befürchtungen: Muss damit gerechnet werden, dass auch Menschen bedroht sind? Die Zeit wird knapp für die Kommissare, dazu steht vor allem Lena unter erheblichem Druck, ihr privates Leben neu zu ordnen...
III.Räumlich gar nicht so weit entfernt von Ludwigshafen, aber atmosphärisch in einer ganz an-deren Welt: Seit einigen Wochen ist Lena Odenthal in einer Reha, erholt sich und trainiert, dem Rat ihres Betreuers zu folgen: bei allem Engagement auf Abgrenzung achten! Die Probe aufs Exempel steht bereits an, denn ganz in der Nähe von Lenas Aufenthaltsort wird auf einem Gutshof eine Leiche gefunden und die örtliche Polizei zieht Lena Odenthal hinzu. Pferdepfleger Heiko Dahl wurde in der Nacht erstochen. Und auf einer Koppel liegt ein tödlich verletztes Pferd, offensichtlich Opfer einer absichtsvollen Gewalttat. Lena erlöst das Pferd von seinen Qualen und übergibt den Fall dann ordnungsgemäß an Mario Kopper und ihre Vertretung Johanna Stern. Soweit wäre die Abgrenzung erst mal gelungen.
Doch als Sylvia Magin, die Besitzerin des Pferdes und Verlobte des Rechtsanwalts Konstantin Yildiz, Lena aufsucht, um sich wegen ihres Wutanfalls bei der Tötung des Tiers zu entschuldigen, wird Lena doch wieder in den Fall hineingezogen. Die von Panikattacken geplagte junge Frau, die vom Tod ihres Pferdes so aus der Bahn geworfen wurde, interessiert sie. Kopper und Johanna Stern haben inzwischen festgestellt, dass es in der Gegend etliche Fälle von Tierschändungen gab, sie scheinen es also mit einer Serie zu tun zu haben. Es gibt sogar schon einen Verdächtigen, dem aber bisher noch nichts nachgewiesen werden konnte: Gerd Holler, ein junger Systemtechniker aus Ludwigshafen, wurde in der Nähe eines Tatorts er-wischt und könnte der Pferderipper sein.
Als Lena und Kopper den unsicheren jungen Mann verhören, verweist er auf sein Alibi. Ab Mitternacht war er in einer Kneipe in Ludwigshafen, also auch zu dem Zeitpunkt, an dem Heiko Dahl weitab der Stadt ermordet wurde. Holler scheint damit aus dem Schneider zu sein, auch wenn sein Verhalten, vor allem Frauen gegenüber, zu denken gibt. Es passt nur allzu gut in das psychologische Profil eines Menschen, der mit seinen Frustrationen nur fertig wird, indem er Tiere quält. Vor allem Johanna Stern findet die Hinweise darauf, dass Holler der Pferderipper ist, so überzeugend, dass sie eher sein Alibi in Zweifel zieht als seine Schuld.
Lena und Kopper dagegen beschäftigen sich mit Konstantin Yildiz, Der selbstbewusste Anwalt hängt sehr an seiner Verlobten Sylvia. Trotzdem erkennen die Kommissare bei dem Paar auch eine große Unsicherheit. Konstantin Yildiz ließ den Pferdepfleger von einem Detektiv beobachten. Angeblich weil Dahl möglicherweise Geld gestohlen hatte. Aber Yildiz scheint seiner Verlobten in Bezug auf Heiko Dahl misstraut zu haben. Um herauszufinden, ob es sich um Eifersucht oder gar Erpressung handelt, beginnen Lena und Kopper, den Anwalt zu beobachten. Sie finden dabei Hinweise darauf, dass auch Sylvia Magins Vertrauen zu ihrem Verlobten begrenzt ist. Könnte es sein, dass der Mord und die Gewalt gegen Tiere doch nichts miteinander zu tun haben?
|