Da sich auch der Mitbewohner und Taxifahrerkollege des Ermordeten bemüßigt sieht, einen Erpressungsversuch zu lancieren, biegt der Krimi endgültig in höchst seltsames Fahrwasser ein. Jupp (!), so heißt er, gabelt nebenbei eine hochschwangere Italienerin namens Maria (!) auf, die auf der Flucht vor ihrem Stiefvater just am Heiligen Abend in einer saarländischen Variante von Bethlehems Stall niederkommen wird. Hautnah dabei ist natürlich der Kommissar, der nicht nur eine nette Nutte kennenlernt, sondern auch als Geburtshelfer viel Geschick beweist.
Ein schönes Sinnbild, denn eine schwere Geburt war das ja auch mit dem neuen Saar-TATORT, der nach drei verdruckst-vermurksten Debütfilmen womöglich endlich zu sich selbst und einer herrlich selbstbewussten Spielfreude gefunden hat. Wäre ja auch gelacht gewesen. Eine Schauspielgranate wie Devid Striesow wird das Kind schon schaukeln.