Ebenfalls am Ufer des Bodensees wird wenig später ein weiterer Toter gefunden. Es ist Markus Söckle, Maschinist auf einer Bodenseefähre. Er bekam einen massiven Schlag auf den Kopf, dann ist er ertrunken. Und dann gibt es noch einen dritten Kriminalfall: Ein affektgesteuerter, nicht allzu schlau wirkender Mann hält eine junge Frau gefangen. Sie ist die Tochter des reichen Bauunternehmers Reto Wieler und wurde entführt. Könnte es vielleicht sein, dass alle drei Fälle etwas miteinander zu tun haben?
Im weiten Feld mittelmäßiger TATORTe gibt es jene, die ein schönes Thema haben, das nicht überzeugend umgesetzt wurde. Daneben existieren etwas zu routiniert ausgedachte und inszenierte "Whodunits" oder es gibt die Genre-Hommage, die nicht so richtig geglückt ist. Einen wirklich schlechten TATORT erhält man, wenn außer einem lustlos aus Krimi-Versatzstücken zusammengezimmerten Fall gar keine Ideen im Spiel sind: kein Thema, keine Genre-Lust, keine Ästhetik. Wenn dann die nackte Fallkonstruktion nicht überzeugt, Schauspieler gegen ihre Rollen und Drehbuchsätze ankämpfen, ist der Krimi-Mega-Flop vorprogrammiert.