Auf einer solchen wurde die amüsierfreudige Julia Marschner zuletzt in Begleitung ihrer beiden besten Freundinnen lebend gesehen. Am nächsten Morgen finden die Kriminaltechniker an ihrer Leiche Spuren von Fesselspielchen. Mit wem hatte sie die Party am Abend zuvor verlassen? Das ist einer der entscheidenden Sachverhalte, die Keppler und Saalfeld bei ihren ermüdend vielen Befragungen zu klären haben.
Ein irrelevanter Ansatz ist das auch für einen Krimi durchaus nicht: Wie gehen Frauen jenseits der 40 um mit ihren vermeintlich verblassenden Reizen, wenn sie keinen Mann an der Seite haben, aber so gerne einen hätten? Das Drehbuch von Katrin Bühlig kratzt keineswegs nur an der Oberfläche, legt aber den hadernden Damen bisweilen recht schwülstige Satzkonstrukte in den Mund, die wahrscheinlich niemand im Gespräch mit Polizisten so druckreif von sich geben würde.