Inhalt:
I.Es geht um das "Klaus'Haus", ein Jugendhaus an einer der vernachlässigteren Ecken Stuttgarts. Die private Einrichtung ist engagiert und unauffällig - bis einer der Sozialarbeiter ermordet wird. Unter den Jugendlichen in "Klaus'Haus" fällt Thorsten Lannert und Sebastian Bootz vor allem Sarah Baumbach auf, frühreif, aufmüpfig, aus einer ziemlich kriminellen Familie und besonders eifrige Besucherin des Jugendhauses. Sarah könnte in den Mord verwickelt sein, darauf deuten Indizien. Unübersehbar ist jedenfalls, dass sie lieber in der Welt von Frank Schöllhammer lebte. Der Erbe des Gründers von "Klaus'Haus" lädt einmal in der Woche mit großer Geste Jugendliche und Betreuer an den Pool seiner Villa ein. Die Kommissare vermuten allerdings, dass Schöllhammer die für das Jugendhaus bestimmten Stiftungsgelder kreativ in andere Bahnen lenkt. Nicht unmöglich, dass Leiter Sven Vogel und der ermordete Sozialarbeiter davon erfuhren. Doch sie erleben eine Überraschung: Sarah Baumbach gesteht den Mord. Obwohl sich damit alles zu klären scheint, bleiben Lannert und Bootz skeptisch.
II.Der Sozialarbeiter Andreas Haber wird ermordet im Kinder- und Jugendhaus ,,Klaus´ Haus" aufgefunden. Die Ermittlungen von Lannert und Bootz gestalten sich schwierig, denn es gibt viele denkbare Tatabläufe - und zu viele Lügen. Die Kollegin des Toten, Kathi Dorst, sowie sein Vorgesetzter Sven Vogel sind wenig kooperativ und auch der Geldgeber und Förderer von ,,Klaus´ Haus", der Industriellen-Erbe Frank Schöllhammer, schweigt. Ein erster Verdacht fällt auf die 13-jährige Sarah Baumbach, die ständiger Gast im Jugendhaus war, und mit ihrer Schwester Jeanette bei deren Macho-Freund Ronald Prager wohnt. Doch welchen Grund sollte das frühreife Mädchen gehabt haben, Andreas Haber zu ermorden? Verdächtig macht sich auch Frank Schöllhammer. Denn obwohl das Jugendhaus durch die Schöllhammer-Stiftung finanziert wird, fehlt an allen Ecken und Enden Geld, die Zahlungen scheinen eingestellt zu sein. Eine überraschende Wendung nimmt der Fall, als Sarah die Tötung von Andreas Haber gesteht. Zwar passen die vorhandenen Spuren zu ihrer Aussage, aber Lannert und Bootz bleiben skeptisch. Und während Sebastian Bootz seine Ermittlungen kaum mit seinen familiären Verpflichtungen in Einklang bringen kann, gerät Thorsten Lannert unvermittelt in Lebensgefahr...
III.Klaus' Haus ist ein Jugendtreff an einer der vernachlässigteren Ecken Stuttgarts, gefördert
von einem reichen Erben, der sich als cooler Wohltäter gibt. In Klaus' Haus wird der
Sozialarbeiter Andreas Haber erschlagen aufgefunden. Einige der jungen Besucher, mit
denen Thorsten Lannert und Sebastian Bootz es bei ihren Ermittlungen zu tun bekommen,
sind aggressiv und problematisch. Aber keiner war in der Tatnacht in der Nähe des Hauses.
Sarah Baumbach allerdings, frühreif, aufmüpfig, aus einer ziemlich kriminellen Familie und
häufige Besucherin im Jugendtreff, verhält sich auffällig interessiert an den Ermittlungen.
Jugendhausleiter Sven Vogel ist eine Vertrauensperson für sie, er hält sie im Großen und
Ganzen für erfolgreich eingegliedert. Thorsten Lannert und Sebastian Bootz nehmen Sarah in
näheren Augenschein, die darauf ziemlich renitent reagiert.
Das Interesse der Kommissare weckt aber auch Frank Schöllhammer, Sohn des verstorbenen
Geschäftsmanns Klaus Schöllhammer, der mit seinem Stiftungsvermögen den Jugendtreff
begründete. Der Sohn hat die väterliche Firma inzwischen verkauft und lebt ziemlich gut von
seinem Erbe. Er macht sich ein Vergnügen daraus, den wohlhabenden Mäzen zu geben und
öffnet einmal in der Woche mit großer Geste Haus und Pool für die Besucher ,,seines"
Jugendtreffs. Diesmal kommt auch Thorsten Lannert mit. Denn er fragt sich, warum eine
Einrichtung mit so großzügigem Spender neuerdings finanzielle Probleme hat. Schöllhammer
präsentiert sich als Sammler und Händler zeitgenössischer Kunst, den finanzielle Fragen
weder beschweren noch interessieren. Eine Haltung, mit der Thorsten Lannert sich nicht
zufriedengeben kann. Zumal ihm auffällt, dass Schöllhammer zu Sarah Baumbach ein
besonders freundschaftliches Verhältnis pflegt.
Auf Sarah deuten auch die Indizien vom Tatort. Als die Kommissare sie damit konfrontieren,
gibt die Jugendliche dem Druck nach und gesteht freimütig die Tat. Der Sozialarbeiter habe
sie sexuell bedrängt, da habe sie zugeschlagen. Mit diesem Geständnis löst Sarah erst einmal
Unglauben aus. Vor allem Sebastian Bootz, der gerade so sehr bemüht ist, die Ansprüche
seiner Kinder mit denen seines Jobs zu vereinbaren, leuchtet Sarahs Geständnis nicht ein.
Erst als sie ihm beweist, wie sie einen erwachsenen Mann durch den Raum zerren kann, ist er
bereit, der Jugendlichen diese Tat zuzutrauen. Doch Sarah, so erwachsen und abgebrüht sie
auch wirkt, ist erst 13, also noch nicht strafmündig. Staatsanwältin Emilia Álvarez muss sie auf
freien Fuß setzen.
Ohnehin sind die Kommissare auch weiterhin nicht völlig überzeugt von Sarahs Geständnis.
Frank Schöllhammer und seine Transaktionen sind ihnen genauso verdächtig wie Sarahs
Schwester Jeannette mit ihrem einfältigen, Rottweiler-begleiteten Freund Ronald. Ihre These
ist, dass Sarah jemanden deckt, den der ermordete Andreas Haber bei etwas Illegalem
erwischen wollte. Lannert und Bootz wollen Sarah, die sie für das eigentliche Opfer halten,
dazu bewegen, ihnen die Wahrheit zu sagen. Doch Sarah, schnippisch wie eh und je, bleibt
bei ihrer Aussage...
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