Roland Klaas, genannt Ron wird tot in einem abgelegenen Waldstück aufgefunden, jemand hat ihn erschossen. Zuvor hat er nicht nur hektische Filmchen über den Sinn des Lebens ins Internet gestellt, sondern auch erotisch gefärbte Aufnahmen einer Mitschülerin angekündigt. Außerdem hat er einen bei den meisten Schülern beliebten Lehrer in seinen Lebenslügen dokumentarisch festgehalten, so dass einige Menschen im Umfeld der Schule ein Motiv dafür gehabt haben könnten, Ron alles Schlechte zu wünschen. Der war nämlich ein arroganter Problemschüler, der nicht nur schlauer war als andere, sondern der es vor allem den anderen auch noch zeigen, unter die Nase reiben musste. Rons Hass auf seine Schule, seine Mitschüler und Lehrer war mindestens genauso groß wie der seiner Opfer auf ihn. Seine Mutter war völlig überfordert mit ihm, freute sich noch, wenn ihr Sohn mal ?draußen spielte? anstatt immer nur am Computer zu sitzen. Die Kommissare stoßen rasch auf ein Ballerspiel, dass er nach dem Grundriss seiner Schule konzipiert hat und dessen Ziel natürlich die Vernichtung aller Personen in der Schule außer dem Schützen selbst ist. Es zeigt sich bald, dass Rons ?Draußenspiele? in der Vorbereitung davon bestanden, dem virtuellen Amoklauf auch einen realen folgen zu lassen. Dennoch möchten weder seine Mitschülerin Julia noch sein bester Freund Manu etwas auf ihn kommen lassen. Dabei war Manu doch ganz anders als Ron, ein Mitläufer, ein klassischer Verlierertyp im Gegensatz zu dem charismatischen Überflieger Roland.