Er öffnet Briefe, durchsucht Taschen, riecht an ihren Schuhen, sammelt Haare aus dem Abfluss, putzt sich die Zähne mit ihrer Zahnbürste. Es sind schon schier endlos lange Szenen, in denen der Mörder im Verlauf der Geschichte hier porträtiert wird. In seinem Tun. Nicht in seinem Denken, das verschlossen bleibt, weil man so einen ja sowieso nicht verstehen kann.
Borowski und seine noch recht neue Kollegin Sarah Brandt (Sibel Kekilli) tappen also lange im Dunkeln bei ihrer Sucher nach dem Mann, der Carmen Kessler auf so brutale Weise tötete. Mehrfach hatte sie bei der Polizei angezeigt, dass sie sich verfolgt fühlt. Das Urteil: Schizophrenie. Doch die Bedrohung war echt.