Inhalt:
I.Ein stadtbekannter Lebemann aus dem Luzerner Jet-Set liegt tot in einem Waldstück unterhalb der Wissifluh. Alles deutet darauf hin, dass er aus der Seilbahn gestoßen wurde, die zum Ausflugsrestaurant hoch über dem Vierwaldstättersee hinaufführt. Dort fand am Vorabend eine 1. August-Feier statt. Regierungsrat Mattmann, der als Festredner geladen war, wurde Zeuge eines Streits zwischen dem Besitzer der Wissifluh und dem Mordopfer, das in die Wissifluh investieren wollte. Mattmann drängt auf Festnahme des streitsüchtigen Bergbauern. Doch Flückiger erweitert den Ermittlungshorizont und stößt auf die diskreten Machenschaften von Ansiedlungsspezialisten für reiche Ausländer. Geht hier tatsächlich jemand über Leichen, um an Immobilien in exklusiver Lage zu kommen?
II.Der Tod des stadtbekannten Luzerner Mäzens Benjamin Gross nach der 1. August-Feier auf der Wissifluh sieht zunächst aus wie ein Unfall. Doch schnell wird Yvonne Veitli bei der Spurensicherung klar, dass jemand beim Sturz aus der Seilbahn nachgeholfen haben muss. Das zuständige Ermittlerteam der Luzerner Polizei, Reto Flückiger und Liz Ritschard wird ins unwegsame Gelände an der Kantonsgrenze zur ersten Einvernahme des Bauern und Wissifluh-Besitzers Rolf Arnold und seiner Tochter Claudia gerufen.
Dort erfahren sie, dass Claudia Arnold trotz des beträchtlichen Alterunterschieds mit dem Mordopfer eine Affäre hatte - und dass Gross in die Wissifluh investieren wollte. Claudia erhoffte sich davon die Rettung der von Unglücksfällen gebeutelten bäuerlichen Gastwirtschaft. Der alte Arnold war jedoch weder mit der Beziehung noch mit der Investition einverstanden, und so kam es am Nationalfeiertag zu einem heftigen Streit zwischen den beiden Männer.
Zu den Zeugen dieses Streits gehörten auch Regierungsrat Mattmann und die Schlagersängerin Maria Imbach, die Noch-Ehefrau des Ermordeten. Mattmann, dem als Vorsteher des kantonalen Justizdepartments seine Zeugenschaft unangenehm ist, forciert das Ermittlungstempo. Rolf Arnold als polizeilich aktenkundiger Querulant passt ihm und Polizeichef Schmidinger bestens ins Bild.
Reto Flückiger ist nicht von Arnolds Schuld überzeugt. Er verfolgt die Spur eines Drohbriefs an den ermordeten Geschäftsmann. Mutmaßlicher Absender ist Claudia Arnolds Exfreund Heiko Sievers. Sievers bleibt alle Antworten schuldig: Er flüchtet und taucht unter.
Bei der Überprüfung der finanziellen Situation der Arnolds erfährt Liz von deren Bankberater Jonas Bättig, dass Gross im Auftrag einer Stiftung die Wissifluh mit einem großzügigen Darlehen im letzten Moment vor dem Konkurs retten wollte. Für den Bauern Arnold hätte das Abhängigkeit von jemandem bedeutet, der ganz andere Vorstellungen davon hatte, wie es mit der Wissifluh weitergehen sollte.
Das Ermittlerteam findet zudem auf Gross' Computer einen Hinweis, dass dieser auf der Wissifluh nicht nur eine sanfte Renovierung, sondern einen Hotelneubau erwogen hatte. Alarmiert ermitteln Flückiger und Liz nun weiter im Umfeld der Stiftung. Deren Geschäftsführer Louis Kälin bestreitet ein Engagement der Stiftung auf der Wissifluh und sorgt - im Namen der Witwe Maria Imbach, deren Anwalt er ebenfalls ist - zugleich dafür, dass die Zahlung von Gross an Claudia Arnold zurückgerufen wird. Arnolds stehen nun vollends vor der Pleite. In Anbetracht der Schulden rät die Bank Claudia Arnold zum Verkauf des Hofes.
Eindringlich macht Flückiger Polizeichef Schmidinger klar: Wenn der alte Arnold unschuldig ist, dann spielt die Luzerner Polizei - wissentlich oder unwissentlich - bei einem fiesen Spiel mit. Sie alle müssten sich vorwerfen lassen, eine Mitschuld daran zu tragen, wenn die Arnolds ihre Existenz verlieren.
Noch schlimmer ist der Gedanke, dass womöglich Leute aus den Reihen der Regierung daran interessiert sein könnten, dass nicht allzu gründlich nachgeforscht wird. Immerhin findet sich eine Nachricht von Regierungsrat Mattmann auf der Sprachbox von Gross' Handy.
Flückiger lässt Mattmann offiziell zur Einvernahme vorladen. Und er stößt schliesslich auf die diskreten Verbindungen zwischen der Politik und dem lukrativen Geschäft sogenannter Ansiedlungsspezialisten für reiche Ausländer.
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