Eigentlich hat Kollege Bootz Urlaub. Aber kurz vor dem Sprung in den Ferienflieger wird der junge Familienvater eiligst zurückbeordert und mit einem Spezialauftrag bedacht: Bootz soll gegen das mutmaßliche Anschlagsopfer, den Porzellanfabrikanten Imberger, verdeckt ermitteln. Ihn einzuschleusen, fällt nicht schwer. Denn der mächtige Patriarch braucht ja einen neuen Chauffeur - und zwar einen, der auch als Leibwächter taugt.
Als krimiguckender Zeuge dieser Hopplahoppbeförderung in die V-Mann-Tätigkeit kann man im Grunde nur dem Kollegen Lannert zustimmen, der die kurze Vorbereitungszeit etwas unprofessionell findet. Die Maßnahme wirkt umso fragwürdiger, als die beiden Hauptverdächtigen ihre informative Fehde sehr zur Freude des Lannert direkt vor dessen Augen austragen: Es sind die zerstrittenen Söhne des alten Imberger. Der Seriöse (Felix Eitner) - zu erkennen am akkurat geknöften Dreireiher - sieht die Identität des Traditionsunternehmens dahinsiechen. Der Forsche (Ole Puppe) - zu erkennen an Föhnfrisur und hochgekrempeltem Yuppiejacket - will von den "blöden Suppentellern" nichts mehr wissen und hat den Vater überredet, ins hochriskante Geschäft mit Hightech-Keramik einzusteigen.