In einem Leipziger Industriegebiet wird eine Leiche aus einem fahrenden Auto geworfen. Es handelt sich um den dubiosen Gebrauchtwagenhändler Jannis Kerides. Als die Kommissare Keppler und Saalfeld, im Laufe ihrer Ermittlungen, die Werkstatt des ermordeten Gebrauchtwagenhändlers untersuchen wollen, kommt es zu einem Schusswechsel. Eva Saalfeld verletzt einen der Verdächtigen schwer und macht sich danach nicht nur Vorwürfe, sondern muss mit einer Suspendierung und einem Disziplinarverfahren rechnen.
?All cops are bastards?
Trotzdem gehen die Ermittlungen weiter und was genau den zwiespältigen Autohändler und den wenig später aufgefundenen, erschlagenen Ex-Volkspolizisten (Rimbach) verbindet, ist leider nicht spannend oder komplex, es ist nur verwirrend. Die Geschichten von verschwundenen Vätern und dreier ?verlorener? Kinder sind in diesem TATORT miteinander verwoben. Das Drehbuch von Andreas Knaup bemüht sich darum, so etwas wie einen historischen Wiederholungszwang bzw. die Chance auf Veränderung und Wiedergutmachung und die Unabgeschlossenheit von Geschichte zu thematisieren. Dabei erfährt Eva Saalfeld zum ersten Mal Einzelheiten über den Tod ihres Vaters, der 1983 in Ausübung seines Dienstes ums Leben kam.