Inhalt:
I.Die Hauptkommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr werden an den Münchner Stadtrand gerufen. Der 68-jährige Glasermeister Max Lasinger gesteht vor der Leiche eines Mannes, "den Einbrecher habe ich auf dem Gewissen". Als der ihn angriff, da ist es passiert. "Ich war's."
Doch der Fall ist komplizierter. Die Kommissare stellen fest, der vermeintliche Einbrecher hatte einen Schlüssel und als sie die Papiere des Opfers sichten, wird klar: Hier hat sich eine Familientragödie abgespielt. Der Tote ist Max' Sohn Bernd. Hat der alte Mann den eigenen Sohn wirklich nicht erkannt?
Max Lasinger leidet an Demenz. Schwiegertochter Karin muss ihn rund um die Uhr betreuen und ist zum Leidwesen ihres Sohnes Tobias in das Elternhaus ihres Mannes gezogen, obwohl es um die Ehe der Lasingers schon länger nicht zum Besten steht. Batic und Leitmayr stehen vor der Herausforderung, die Grenzen auszuloten zwischen Zwangsvorstellungen, wachen Momenten und Lügen. Sehr schnell schaltet sich Rechtsanwalt Roggendorf ein. Ist der Täter ganz woanders zu suchen?
II.Karin Lasinger ist tüchtig und stark. Aber
sie ist zum Leidwesen ihres pubertierenden
Sohnes Tobias in das Elternhaus ihres
Mannes Bernd gezogen. Zum einen, weil es
um ihre Ehe nicht gut steht, aber auch, weil
ihr Schwiegervater Max dement ist und
Rund-um-die-Uhr-Betreuung braucht. Doch
ohne die aufopfernde und gerade noch
bezahlbare Hilfe osteuropäischer Pfl egekräfte
wäre die Familie verloren. Und dann
ist Bernd Lasinger plötzlich tot - offensicht-
lich nach einem Zwischenfall mit der
Pfl egerin Dana, die spurlos verschwunden
bleibt. Die Münchner Hauptkommissare
Ivo Batic und Franz Leitmayr werden bei
ihren Ermittlungen mit dem Pflegenotstand
konfrontiert und begegnen dem
Leben da, wo es an Leichtigkeit verliert.
III.Ein ganz normaler Wochentag. Die Hauptkommissare Ivo Batic und
Franz Leitmayr werden an den Münchner Stadtrand gerufen. In einer
Glaserei hinter dem Vorderhaus wartet aufgeregt Max Lasinger.
Er gesteht. Er hatte Licht gesehen und wollte einen ,,Einbrecher"
stellen. Als der ihn angriff, hat er um sich geschlagen - Notwehr?
Doch der Fall ist komplizierter. Die Kommissare stellen fest, der
vermeintliche Einbrecher hatte einen Schlüssel und als sie die
Papiere des Opfers sichten, wird klar: Der Tote ist Max Lasingers
Sohn Bernd.
Mit der Ehe Bernd Lasingers stand es nicht zum Besten, er blieb in
der ehelichen Wohnung, während Karin und Sohn Tobias mit dem
Schwiegervater in dessen Haus leben. Staub liegt in der stillgelegten,
verschuldeten Glaserei, denn Max ist dement. Immer mehr gleitet
er ab in eine eigene Welt des Verdrängens und Vergessens.
Max muss rund um die Uhr betreut werden. Das Einkommen der
s lässt eine offi zielle Betreuerin nicht zu. Aber würde bei dem
notwendig gewordenen Aufwand eine Betreuerin überhaupt
genügen? Die gesetzlichen Bestimmungen treiben die Familie in
die Illegalität. Zuletzt hat die hübsche Bulgarin Dana sich um den
Vater gekümmert. Ehemann Bernd hatte sie nach einem Urlaub am
Schwarzen Meer nach Deutschland geholt. Dana ist fürsorglich,
spricht Deutsch und hat Kontakt zu ihrer Cousine Liliana, die in der
Nachbarschaft auch als Pfl egerin ,,hilft". Kurz vor dem Mord kam
es zwischen Dana und Bernd zu einem heftigen Streit. Sohn Tobias
wurde Zeuge der tätlichen Auseinandersetzung und wirkt hinund
hergerissen zwischen seiner Sympathie für Dana und seinem
gestörten Verhältnis zum Vater.
Um die Familienangelegenheiten juristisch zu klären, aber auch
um das Geschäft mit der maroden Glaserei abzuwickeln, ist schon
seit Längerem Rechtsanwalt Stefan Roggendorf beauftragt. Seine
Ehefrau, die Ärztin Dr. Christine Seifert, steht ihrem Mann in jeder
Hinsicht zur Seite.
Die Kommissare kommen einem üblen Vermittlersystem auf die
Spur. Sie stellen ihren Mörder. Doch dem Dilemma entkommen sie
nicht, dass durch ihre Ermittlungen eine zwar illegale, aber doch
menschenwürdige Form von häuslicher Pfl ege auffl iegt.
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