Statements
Die Schauspieler über ihre Rollen im TATORT "Unbestechlich".
Thorsten Nindel, Bild: MDR/Steffen Junghans |
Thorsten Nindel
"Als Kind bedeutete für mich der Sonntag ? lange ausschlafen
und am Abend TATORT schauen. 1995 war es endlich soweit,
ich durfte als Schauspieler mitmachen: als Mörder, der
tragisch die Opfer verwechselt. 2008 als Polizist verwechsle
ich wieder einiges und sterbe. Unverwechselbar ist aber das
Ermittlerduo: ein spannendes Paar, tolle Regie, ein gutes
Buch ... Eigentlich schade, dass ich bereits in der Mitte des
Films das Zeitliche segne und im eigenen Theaterblut ende."
Harald Schrott, Bild: MDR/Steffen Junghans |
Harald Schrott
"Stefan Dirks ist eine klassische Figur des Polizeifilms: ein
Drogenfahnder an der Grenze zur Illegalität. Er spielt ein
schwer zu durchschauendes Spiel, nach seiner eigenen
Logik. Er fühlt sich keiner Moral verpflichtet, weil er nichts
mehr zu verlieren hat. Ein Mensch auf dem Weg nach unten,
mit der Sehnsucht nach Erlösung. Diesen komplexen,
widersprüchlichen Charakter zu erfinden, hat mir großen
Spaß gemacht."
Petra Zieser, Bild: MDR/Steffen Junghans |
Petra Zieser
"Es gibt bestimmt viele Frauen wie Staatsanwältin Lucke,
die ihren Beruf ? ob es Lehrerin, Journalistin oder eben
Juristin ist ? voller Leidenschaft und Verantwortungsbewusstsein
nach bestem Wissen und Gewissen leben. Was
muss passieren, dass dieser Beruf zur puren Fassade wird,
die immer brüchiger wird, weil sich hinter ihr Kämpfe
abspielen, die nach außen hin um keinen Preis sichtbar
werden dürfen? Für mich als Schauspielerin war es eine
große Aufgabe, die Entwicklung dieser klugen, einsamen
Frau zu spielen. Und sie zu verstehen. Denn soweit sind wir
alle von Staatsanwältin Lucke nicht entfernt."
Volker Bruch, Bild: MDR/Steffen Junghans |
Volker Bruch
"Nach Wien und Berlin ? ein Mal als Opfer, ein Mal als Täter
? war für mich nun also ein TATORT in Leipzig an der Reihe.
Als großer Martin-Wuttke-Fan hab' ich mich sehr gefreut,
ihn persönlich im Taxi herumkutschieren zu dürfen.
Peinlich war nur, dass ich mich verfahren habe: zu spät abgebogen
... Macht man sich denn gleich verdächtig, wenn
man sich verfährt? Ich denke: Nein! Das kann jedem einmal
passieren. Und erst recht, wenn es im Drehbuch steht!"
MDR-Pressemappe
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