"Recherche ist für mich ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit"
Feo Aladag im Interview
Bild: rbb/ORF/Cult-Film/G. Bodenstein |
Sie sind Schauspielerin, Drehbuchautorin, Regisseurin und Filmproduzentin und haben Psychologie sowie Publizistik studiert. Welchen Beruf üben Sie gerade aus?
Feo Aladag: "Den der Geschichtenerzählerin. Das tue ich in all diesen Ausdrucksformen. Mein Hauptberuf ist Schauspielerin, zurzeit bereite ich mich intensiv auf mein Langfilm-Debüt als Regisseurin vor. Drehbeginn für unseren Kinofilm ?Die Fremde' ist im Sommer. Ich habe das Buch geschrieben und produziere den Film zusammen mit meinem Mann Züli Aladag über unsere gemeinsame Produktionsfirma ?Independent Artists'."
Stand auch Ärztin einmal auf Ihrer beruflichen Wunschliste?
Feo Aladag: "In meiner Familie tummeln sich einige Mediziner. Arzt zu sein ist eine wahnsinnig spannende, großartige Aufgabe und in manchen Momenten denke ich, vielleicht sogar der relevantere Beruf am Ende des Tages. Aber letztendlich war der Wunsch, mich kreativ auszudrücken, offenbar doch größer."
Sind Sie eine gute Patientin?
Feo Aladag: "Ich bin eine kooperative Patientin mit viel Neugierde, die alles wissen will. Ich fühle mich eigenverantwortlich für den eigenen Körper."
Sie spielen eine Pathologin. Wie haben Sie sich darauf vorbereitet?
Feo Aladag: "Recherche ist für mich ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit als Schauspielerin. Dazu gehört auch, dass ich in die Berufswelt meiner Rollen so tief wie möglich eintauche und Feldforschung betreibe, mich informiere und mir eine unbekannte Welt erschließe, die dann Teil der Charakterisierung meiner Rolle wird."
Wie sind Sie denn zum Kickboxen gekommen?
Feo Aladag: "Über einen Freund in England, der Bodyguard ist. Das ist ein toller Sport, der u. a. die Selbstverteidigungs-Mechanismen sehr gut schult. Sicherlich hat dabei auch der Gedanke an Notwehrsituationen eine Rolle gespielt. In erster Linie aber geht es um den Spaßfaktor."
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