Die Figuren
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Moritz Eisner
Chefinspektor Moritz Eisner ist als "lonesome cowboy" ohne seine Spontaneität zu verlieren etwas nachdenklicher geworden. Die Mitarbeiter, die ihm von Fall zu Fall zur Seite gestellt werden, empfindet er oft eher störend als hilfreich. Er gilt als Spezialist, deswegen wird er häufig von Wien als Leiter von Sonderkommissionen zur Lösung kniffliger Fälle in die Bundesländer geschickt. Diesmal wird Eisner in einen komplizierten Fall verwickelt, bei dem es um das geheimnisvolle Verschwinden von Leichen geht.
So zielstrebig und erfolgreich er im Beruf ist, so verunsichert ist der Sonderermittler im Privatleben in seiner Vaterrolle. Sein mitunter autoritäres Verhalten prallt am Charme seiner 18-jährigen Tochter ab und er lässt sich von ihr um den Finger wickeln: "Sie ist die einzige Frau, die mich versteht", sagt Moritz Eisner. Zugleich ist ihm klar, dass Claudia erwachsen wird und sich das Verhältnis zu seiner Tochter damit verändert. Er akzeptiert sie als Vertraute, mit der er auch über berufliche Probleme sprechen kann.
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Claudia Eisner
Eines Tages steht ein Mädchen mit leichtem Punk-Anflug vor Moritz Eisners Wohnungstür - seine ihm bis dahin unbekannte Tochter Claudia. Mit ihrer Mutter hatte Eisner eine kurze, heftige Urlausbeziehung. Doch aus verschiedenen Gründen hatte sie ihn nicht über seine Vaterschaft informiert. Seitdem bringt die kesse und quirlige Claudia - die übrigens ihren Papa samt seinem Beruf ganz toll findet - frischen Schwung in sein Leben. Immer wieder wird sie durch ihre kriminalistische Neugier in die Ermittlungen verstrickt. Doch jetzt beginnt ganz merklich ein Abnabelungs-Prozess. Claudia wird von der Tochter, deren wilde Jahre den Vater so manche Sorgenfalte gekostet haben, immer mehr zur ernst zu nehmenden Gesprächspartnerin, mit der er auch Berufliches bespricht. An der Seite ihres Vaters kann sich Claudia die aparte Ärztin Dr. Paula Weisz sehr gut vorstellen.
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Dr. Paula Weisz
Paula Weisz arbeitet als Pathologin in dem Krankenhaus, das Dr. Veronika Fuchsthaler leitet. Als sie Unregelmäßigkeiten rund um die Leichen in der Pathologie entdeckt, informiert sie Moritz Eisner. Aber nicht nur aus reiner Pflichterfüllung, sondern weil sie den Chefinspektor mag - und etwas mehr als das. Ihre Hinweise führen Eisner in eine viel versprechende Richtung. Doch für Dr. Paula Weisz endet die Wahrheitsliebe tragisch...
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Bernhard Weiler
Inspektor Weiler ist ein alter Hase, den wenig erschüttern kann. Nicht zuletzt, weil er kurz vor seiner Pensionierung steht und schon die Tage zählt. Aber Moritz Eisners unberechenbare Kommunikation macht ihm zu schaffen. Denn oft ist Weiler schleierhaft, woran er bei Eisner ist. Da vergeht ihm schon mal der Humor. So tappt er mitunter hinter ihm her und muss sich mit Handlangerdiensten begnügen. Das heißt jedoch überhaupt nicht, dass er sich auf dem Abstellgleis befindet. Aber neben Eisner hat es keiner leicht.
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Ernst Rauter
Die Rolle von Ernst Rauter, Moritz Eisners Chef im Wiener Innenministerium, gewinnt in diesem "Tatort" deutlich an Gewicht: Rauter ist nicht nur ein diplomatischer Vorgesetzter, sondern fast ein guter Freund. Zwar weiß er meist selbst nicht so genau, welche Spur sein Top-Ermittler gerade verfolgt und in welche Richtungen er ermittelt, aber er hält Eisner den Rücken frei: "Ich steh zu dir..."
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Dr. Veronika Fuchsthaler
Die unmittelbar vor ihrer Scheidung stehende Dr. Veronika Fuchsthaler ist die Klinikchefin in jenem Krankenhaus, aus dem die Leichen verschwunden sind. Bei ihrer Befragung betont sie, dass sie sich die ungeheuerlichen Vorfälle nicht erklären kann. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen deutet sich an, dass ihr Mann als Vorstandsdirektor eines internationalen Versicherungskonzerns durchaus in den Fall verwickelt sein könnte. Benutzt er seine Ehefrau ohne ihr Wissen für dubiose Machenschaften? Oder weiß die leitende Medizinerin mehr, als sie zugeben möchte?
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