In der Märkischen Allgemeinen schreibt Frank Kober am 1.12.2007:
Thorsten Näter tut gut daran, trotz der ungewöhnlichen Story seine Protagonisten nicht neu zu erfinden. Im Gegenteil: Wie in einem Laborversuch dreht er den Spieß einfach mal um und lässt uns zuschauen, was passiert, wenn unsere Mörderjäger plötzlich die Gejagten sind. Das ist als Sujet zwar nicht neu, aber höchst unterhaltsam anzusehen, wie sich die Laborratten "Max" und "Freddy" aus der Affäre ziehen. Sie, die noch nie ein Wässerchen trüben konnten und die Gerechtigkeit gepachtet zu haben schienen.
Behrendt und Bär nehmen die Herausforderung wunderbar an und wursteln mit Geschick ihre berechenbaren Figuren durch diesen unberechenbaren Fall. Bis ins hektische Finale, wo sich ein Haufen Polizisten gegenseitig die Kanonen unter die Nase hält. Dass Näter bei all der Hektik auch das private Kleinklein unserer Helden nicht zu kurz kommen lässt, macht diesen Krimi nur noch sympathischer.
Ein flotter "Tatort", mit dem die ARD diesen ersten Advent dekoriert. Mitreißend genug, den Blödel- und Kitschorgien bei der Konkurrenz Paroli zu bieten.