In diesem TATORT wird im Münsteraner Hafen ein Toter gefunden. Die Szene klingt zunächst einmal nicht nach einem besonders großen Produktionsaufwand. Doch denkste! Denn das Filmteam stand vor zwei Problemen. Erstens: Der Schauspieler, der diese Figur verkörpert, war just an diesem Tag verhindert. Zweitens: Für die Geschichte ist es notwenig, zu erkennen, welche Person dort liegt und ermordet worden ist. Das Gesicht einfach mit Erde zu bedecken oder die Leiche nur aus der Ferne zu zeigen, kam also nicht in Frage.
Was sollte man nun tun? Ein Drehplan wird zwar nicht immer eingehalten, ist jedoch auch nicht beliebig veränderbar. Und diese Szene sollte nun einmal an einem ganz bestimmten Tag gedreht werden.
So kam man auf die Idee, eine Maske von dem Schauspieler anzufertigen, der den Toten spielt und diese einem Komparsen überzuziehen. Eine ungewöhnliche Idee. Doch der Zuschauer wird?s nicht merken. Selbst wer genau hinsieht, wird die Gesichstmaske kaum erkennen können, zu professionell wird in solchen Fällen gearbeitet.
Fazit: Schon bemerkenswert, was beim Film alles möglich ist und wie viel Arbeit selbst die scheinbar einfachsten Szenen bedeuten können!