Wie die tägliche Unterhose
Der österreichische Schauspieler Harald Krassnitzer hat es sich nach eigenen Angaben schon lange abgewöhnt, Kritiken zu seinen Filmen zu lesen. Er sagte in der Samstag-Ausgabe der der «Neuen Osnabrücker Zeitung»:«Ich habe seit etwa neun Jahren keine Kritiken mehr gelesen und auch keine Interviews, die ich gegeben habe». «Man wird in diesem Beruf schnell verführt, sich in eine simulierte Welt zu begeben. Uns wird eine Aufmerksamkeit entgegengebracht, die durch nichts zu rechtfertigen ist», begründete der 46-jährige Krassnitzer seine Haltung.
Wie die tägliche Unterhose
Auch mit dem Starrummel kann er nicht viel anfangen: «Dieser Glauben, dass du ein Star sein könntest, ist das Absurdeste überhaupt. Wir wissen doch, wie unglaublich vergänglich so etwas ist - austauschbar wie die tägliche Unterhose.» Wer das erkenne, lebe «gesünder, realistischer und ehrlicher». Krassnitzer betonte: «Alles, was wir tun, hat eine gewisse Endlichkeit, und es gibt nichts Erbärmlicheres als alternde Schauspieler, die dir permanent erzählen, was sie alles gemacht haben, und permanent zeigen, was man über sie geschrieben hat.»
Das vollständige Interview findet sich hier
fw/ddp
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