Das namenlose Mädchen
Hintergründe zur Lindholm-Schwangerschaft
Der TATORT Das namenlose Mädchen wird von der Schwangerschaft der Kommissarin "überschattet". Ein paar Hintergrundinformationen, wie es zu dieser Schwangerschaft kam und wie sie gezeigt wird.
Die Idee von der Schwangerschaft der Kommissarin Lindholm im Niedersachsen-?Tatort? stammt von Maria Furtwängler und der NDR-Fernsehspielchefin und langjährigen TATORT-Redakteurin Doris J. Heinze. Den Autoren und der Regie lag viel daran, dass sich die Schwangerschaft gut in Verbindung
mit dem Krimi erzählen lässt. Charlotte Lindholm sieht in Das namenlose Mädchen dabei die Figur
Simone Mende vor allem auch die Mutter des kleinen
Frederik. Insofern kreist das Drehbuch um zwei Frauenfiguren,
deren Lebenswege sich in einem existenziellen
Moment kreuzen, erklärt Regisseur Michael Gutmann.
Für Gutmann war es schwierig, die geheimen Gefühle und Gedanken einer Schwangeren
zu zeigen. Lassen die sich in einem Roman noch wunderbar schildern, wird es im Film
schwieriger, weil man dazu Bilder finden muss. Gutmann erläutert, dass überlegt wurde, die Kommssarin Lindholm im Hotelzimmer allein vor den Spiegel zu stellen und zu zeigen, wie sie sich ein Kissen
unter den Pullover schiebt. Dies habe Maria Furtwängler aber zu
abgedroschen gefunden, weswegen nach anderen Bildern gesucht wurde. In einer Szene beispielsweise ist Charlotte in einem Kinderkleidergeschäft und sieht dort einen kleinen Strampelanzug. Bei der Befragung der Mitbewohnerin der Toten nimmt Charlotte ihren kleinen Sohn auf den Arm.
Zur Darstellung der Schwangerschaft im TATORT ergänzt die Darstellerin Maria Furtwängler: "Uns lag daran, diese Schwangerschaft nur dezent in diesen Tatort einzuflechten und
diesen Erzählstrang auf keinen Fall breit zu treten. Lindholms Schwangerschaft hat in dieser Episode nur
sehr indirekt Einfluss auf die Ermittlungen."
Thomas Kapp
|