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Auf der Großbaustelle der neuen Stuttgarter Messe wird am frühen Morgen hoch oben in einer Krankanzel der Kranführer Jochen Heeb erschossen aufgefunden. Obwohl die Baustelle nachts von der Securityfirma SSF bewacht wird, wurden in derselben Nacht zum wiederholten Mal Baumaschinen gestohlen, diesmal im Wert von einer halben Million Euro. Bienzle und Gächter stoßen bei ihren Recherchen zunächst auf den militanten Messegegner Stefan Ortlieb. Der gibt zwar zu, in der Nacht das neue Parkhaus mit Parolen besprüht zu haben, aber er streitet vehement ab, etwas mit dem Mord zu tun zu haben. In Verdacht gerät auch der SSF-Mitarbeiter Milan Popov. Er hatte in der Nacht auf diesem Bauabschnitt Dienst. Und von dem heftigen Streit mit seinem ehemaligen Schachpartner Jochen Heeb, der Milans Frau Kathi belästigt hatte, wusste die ganze Baustelle.
Dass ihm niemand glaubt, belastet Milan. Er selbst fürchtet jedoch vor allem um seinen jüngeren Bruder Tom, der es immer wieder mit dem Gesetz nicht allzu genau nimmt. Wie schon so oft schützt Milan Tom, ob der das will oder nicht. Und macht damit Kathi unglücklich. Das in ihren Augen übertriebene Verantwortungsgefühl für seinen Bruder ist zwischen Kathi und Milan immer wieder Anlass für Auseinandersetzungen.
Zwar legt der SSF-Vorgesetzte Paul Rapp für Milan Popov seine Hand ins Feuer. Doch als dann noch die Tatwaffe gefunden wird und sich als Milans Dienstwaffe erweist, kann Bienzle gar nicht anders, als ihn zu verhaften. Obwohl er sich nicht vorstellen kann, dass Milan Popov sein Familienglück durch ein Verbrechen und mögliche Ausweisung nach Serbien riskieren würde.
Bienzle selbst hat sich dazu entschlossen, sein Beziehungsglück durch einen Heiratsantrag an Hannelore zu festigen. Leider hat er ganz und gar nicht damit gerechnet, dass dieses Ansinnen auf Hannelore einfach nur amüsant wirken könnte. Hannelore braucht keinen Trauschein für ihr Glück mit Bienzle. Zu heiraten findet sie allenfalls spießig, schon gar wenn es um Pensionsansprüche geht. Bienzle ist tief enttäuscht.
Überhaupt hat Bienzle mit seinen Gesprächsangeboten wenig Glück. Auch Milan Popov schweigt weiterhin im Verhör und verheimlicht sein Wissen auch vor seiner Frau. Als Kathi erfährt, dass Milan wegen des Mordverdachts gekündigt werden soll, beginnt sie, selbst nach Beweisen für seine Unschuld zu suchen, und vergewissert sich dabei der Hilfe von Paul Rapp. Tatsächlich findet sie einen Hinweis auf den Täter. Doch damit begibt sie sich selbst in Gefahr. Ausgerechnet als Hannelore als Kundin in der Wäscherei Popov ist, trifft der Täter ein, um Kathi unter Druck zu setzen. Bienzle und Gächter kommen zu spät. Vor ihren Augen nimmt der Täter Hannelore als Geisel und flieht …
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