Beeindruckendes Gebäude
Arbeitsfoto: Kameramann Ralf Nowak beim Dreh. Bild: SWR/Hollenbach |
Das ?Kunstmuseum Konstanz? wird keinem Tourist in der Stadt auffallen, es wurde für ?Das Lächeln der Madonna? völlig frei erfunden. Gedreht wurden die Museumsszenen im Kulturzentrum am Münster, das sich durch eine spannungsvolle architektonische Mischung aus Alt und Neu auszeichnet.
Beeindruckt hatte Christoph Stark und Ausstatterin Christine Caspari vor allem die Atmosphäre des zentralen Ausstattungsraums der Wessenberg Galerie. Sie entschieden sich deshalb, die Räume weiß zu lassen und dieses Weiß durch die Ausleuchtung noch einmal zu betonen. Der Gewölbekeller des Kulturzentrums wurde zur Restauratorenwerkstatt, in der das Gemälde von Cranach restauriert, untersucht und schließlich gestohlen wird.
Arbeitsfoto: Regisseur Christoph Stark (li.) mit Scriptfrau Kerstin Faude. Bild: SWR/Hollenbach |
Bei der Vorbereitung der Dreharbeiten fingierten die Herstellungsabteilungen des SWR viele der Arbeitsschritte, die normalerweise zur Arbeit einer Galerie dazugehören: Plakate und Postkarten, Detailaufnahmen des Gemäldes, Zeichnungen und Infrarotaufnahmen entstanden. Lucas Cranachs d.Ä. Madonnenbild eignete sich in seinen Äußerlichkeiten hervorragend für den ?Tatort?, es ist auf Holz gemalt, hat die richtige Größe für das Schließfach im Museum und ließ sich aus dem Rahmen lösen. Aber das Gemälde, in dessen Mittelpunkt Maria als Mutter schon die Trauer über den späteren Tod des Kindes auszudrücken scheint, beeinflusste für Christoph Stark auch als Kunstwerk mit seiner speziellen Schönheit und Ausstrahlung die Dreharbeiten. Beeindruckt von der durchaus menschlichen Aussage innerhalb des Heiligenmotivs gefiel ihm außerdem, dass es durchaus Ähnlichkeiten zwischen Hauptdarstellerin Brigitte Hobmeier und Cranachs Maria gibt ...
Annette Gilcher/SWR
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