Kriminalhauptkommissar Felix Stark ist gebürtiger Berliner, Ende der 1960er Jahre geboren und erst auf einem Umweg zur Berliner Polizei gekommen. Zunächst hatte er vier Semester Kunst studiert und nebenbei Comics gezeichnet, dann aber die Hochschulausbildung aufgegeben. Die Polizeilaufbahn schlug er ein, in der Absicht eine Familie gründen zu können. Die Ehe hielt nicht lange; seine Frau Louisa brannte mit einem Dirigenten durch und lebt nun in Frankfurt. Mit seinem Sohn zog er zu seiner Mutter, nun erzieht er Sebastian, den er eigentlich nur "Basti" ruft, seit dessen zweitem Lebensjahr allein.
Bei der Polizei arbeitete Stark zunächst im Raubdezernat. Schon dort war Lutz Weber ein Kollege, den er nun nach zehn Jahren wieder trifft, als er im Landeskriminalamt in die 5. Mordkommission wechselt. Ein ganz erfreuliches Wiedersehen für ihn, ganz im Gegensatz zu den ersten Kontakten mit seinem neuen Partner Till Ritter.
Der nennt ihn abwechselnd "Zwerg Nase", "Backpfeifengesicht", "Wicht", zeigt sich zunächst von seiner cholerischen, unangenehmsten Seite und macht Felix Stark den Anfang wirklich schwer. Aber die Lebensentwürfe und die Arbeitsweisen der beiden Kriminalen sind auch zu unterschiedlich.
Stark liebt die analytische Arbeit, ist einfühlsam, ernsthaft interessiert an den Menschen - Tätern und Opfern. Zu Kindern hat er einen besonders guten Draht, aber das kann auch nicht wirklich überraschen. Oft führt sein freundliches, zurückhaltendes Auftreten dazu, dass er von anderen unterschätzt wird. Die ironischen Spitzen, die er manches Mal verschießt, treffen das Gegenüber meist völlig unerwartet.
Manchmal beneidet er seinen Kollegen Ritter um dessen Leichtigkeit, andererseits gibt ihm das Zusammenleben und die Fürsorge für seinen Sohn, die nötige Stabilität für sein eigenes Leben. Basti ist ein ziemlicher Dickkopf, aber das hat er halt von seinem Vater. Felix kümmert sich ganz liebevoll um Sebastian und als der ? größer geworden ? zunächst für ein Jahr auf ein College nach England geht, fällt es seinem Vater schwer, damit klar zu kommen, dass der Sohn immer mehr seinen eigenen Weg gehen wird.
So schwierig der Anfang mit Felix Ritter gewesen ist, so gut harmonieren die beiden nun miteinander, können ihre Unterschiedlichkeit respektieren und ergänzen sich durch ihre unterschiedlichen Fähigkeiten. (Text: Achim Neubauer)