Kriminalhauptkommissarin Nina Rubin ist eine typische Berlinerin, rau, aber herzlich. Sie hat Mutterwitz und kann sich in ihr Gegenüber schnell einfühlen. Nina kommt von der Straße und spricht die Sprache der Leute. Sie hat einen sicheren Instinkt für Menschen, denen sie mit Gefühl begegnet. Doch nicht selten lässt sie genau dieses Gefühl die professionelle Distanz vergessen. Nina ist sehr körperlich und hat keine Hemmungen, Menschen anzufassen und mit ihnen in körperlichen Kontakt zu treten. So ist sie es durch ihre Herkunft gewöhnt.
Nina wurde im Berliner Arbeiterbezirk Wedding geboren. Als Nina neun Jahre alt ist, stirbt die Mutter. Ihr Vater flüchtet sich in Arbeit und beginnt im Boxclub SV Astoria, in dem er seit Jahren boxt, ehrenamtlich Jugendliche zu trainieren. Für Nina und ihre beiden jüngeren Brüder wird der Boxclub mit seinen starken Männern, dem Trainingsbereich und den Umkleiden zu ihrem zweiten „Kinderzimmer“. Heute lebt Nina mit ihrem Mann Viktor und ihren beiden Söhnen, Kaleb (12) und Tolja (16), in Kreuzberg. Viktor arbeitet als Facharzt an der Charité.
Aus Überzeugung und Liebe zu ihrem Mann ist Nina vor der Hochzeit zur jüdischen Religion konvertiert. Nina liebt das Berliner Nachtleben. Sie geht in Clubs und lebt sich beim Tanzen aus – mehr als nur ein temperamentvoller Ausgleich für ihre anstrengende Arbeit im Morddezernat, es ist auch die Sehnsucht nach maximaler Intensität.