Oberinspektor Pfeifer kommt zunächst nur als Vertretung für den in einer Kur befindlichen Oberinspektor Kurth Hirth in das Wiener Sicherheitsbüro. Die Mitglieder dieser Gruppe - Michael Fichtl, Michael Hollocher und Viktor Schulz - stehen der "Aushilfe" erst mal recht skeptisch gegenüber. Zwar hat sich auch zu ihnen herumgesprochen, dass der schon einige schwierige Fälle gelöst hat, aber so richtig ernst nehmen sie "das Pfeiferl" aber zu Anfang nicht.
Sehr zurückhaltend agiert der Ende der 1920er Jahre geborene Oberinspektor, arbeitet hart daran, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten und sehnt sich manches Mal danach, damit "Amok zu laufen". Seine Mitarbeiter dirigiert er souverän. Als ihm zur Verstärkung eine Frau zugeteilt wird, da reagiert er allerdings recht verhalten. In der Polizeikantine speist er nur selten, häufiger geht er mit seinen Leuten in ein Beisel oder in ein Ristorante, wo sie beim Essen weiter über ihre Ermittlungen diskutieren.
Meistens ist Pfeifer mit einem Poloshirt gekleidet, trägt eigentlich fast immer einen braunen, inzwischen aus der Mode gekommenen, Hut; auf sein Äußeres legt er keinen großen Wert. Nur wenn er zum peruanischen Konsul geht, dann zieht er schon mal Anzug mit Oberhemd und Schlips an.
Regelmäßig wird er zum Hofrat Dr. Putner gerufen, um dem Bericht zu geben. Pfeifer hält nicht viel von den kriminalistischen Fähigkeiten des politischen Beamten, tritt aber in diesen Begegnungen stets korrekt und verbindlich auf. Schließlich geht er nach Linz, wo er stellvertretender Hofrat wird.
Seinem Beruf und den Menschen, die die Polizei schützen soll, steht er recht kritisch gegenüber und zieht das Fazit: "Diese Gesellschaft macht alle zu Außenseitern, die ihr Recht auf Unverwechselbarkeit zu wahren suchen." (Text: Achim Neubauer)