Vertragsangestellte Susi Wodak hat schon vor ihrer Heirat im Bezirkskommissariat 24 gearbeitet, als sie noch den Familiennamen Weis trug. Sie macht den Telefondienst, erledigt die Schreibarbeiten und ist auch für das Kaffeekochen zuständig. So klaglos sie ihre Sekretärinnenaufgaben erledigt, so kompliziert stellt sich das Aufbrühen des "Mokka" dar.
Es fängt schon damit an, dass der Bezirksinspektor Otto Wirz so gut wie nie in die Kaffeekasse einzahlt, gleichwohl immer etwas auszusetzen hat an der Qualität des Getränks und stets Kaffee verschüttet. Seine Kritik trifft sich dann auch noch mit den Anfragen, die Oberinspektor Viktor Marek an den Trank hat; ihm ist der Kaffee immer ?zu dünn?. Es ist schon manchmal zum Heulen, wenn sie versucht, es ihren Herren recht zu machen und dann doch nur Kritik und höhnische Kommentare erntet.
Sie ist verheiratet und hat zwei Söhne. Ihr Mann ist Beamter und als Oberinspektor Marek in Pension geht, da kündigt Susi Wodak, weil ihr Mann möchte, dass sie sich mehr um die Buben kümmert. Berti hat eine ausgeprägte Schwäche in Mathematik, vergisst gar den Satz des Pythagoras und hat Glück, dass sich Inspektor Berntner in diesem Bereich ganz gut auskennt. Den hatte seine Mutter sogar angefragt, für ihren Sohn die Hausaufgaben zu erledigen.
Im Ruhestand zieht sie - inzwischen ist sie geschieden und beide Söhne verheiratet - nach Mallorca in das Hotel "Pensionistenglück". (Text: Achim Neubauer)