Kriminalpsychologin Dr. Frieda Jung ist angestellt beim Kriminalpsychologischen Dienst des Landeskriminalamts Schleswig-Holstein in Kiel (Abt.3 Dez.32) und hat über die "Technik des kognitiven Interviews" promoviert. Sie ist etwa Mitte der 1970er Jahre geboren und verheiratet, "aber nicht sehr". Ihre Wohnung hat sie in der Julius-Fröbel-Str. 17 in der Fördestadt.
Als Betriebspsychologin ist sie für die Polizeibeamten zuständig, wird aber von Fall zu Fall durch Kriminalrat Roland Schladitz in die tagesaktuelle Ermittlungsarbeit eingebunden. Kriminalhauptkommissar Klaus Borowski hält große Stücke von ihrer Arbeit, auch wenn er das sicher nicht so einfach zugeben würde. Frieda hat ihn beruflich kennen gelernt, als der sich wegen eines Dienstvergehens bei ihr vorstellen muss.
Die Psychologin ist zugleich genervt und interessiert an ihrem Gegenüber, der zuerst seinen Widerwillen gegen die angeordneten Therapiestunden kaum unterdrücken will. Sie mag und kann sich seinem eigenwilligen Charme aber nicht entziehen.
Die Linkshänderin joggt regelmäßig, ernährt sich gesund, geht jeden Donnerstag zum Salsa tanzen und wird leicht seekrank.
Die Aufgabe bei der Polizei ist von ihr nicht als Lebensstellung gedacht. Sie entscheidet sich zunächst gegen eine bereits zugesagte Stelle als Leiterin der psychologischen Abteilung einer Fachklinik für psychosomatische Medizin in Biswangen am Vierwaldstätter See in der Schweiz, übernimmt dann aber eine Aufgabe an einem Institut in Helsinki. (Text: Achim Neubauer)