Kriminalhauptkommissar Lessing
Der smarte Kommissar mit dem trockenen, hintergründigen Humor hat eine abwechslungsreiche Karriere hinter sich: Nach seiner Arbeit als Ermittler in der Abteilung Drogenkriminalität wurde er vor sechs Jahren in den KDD (Kriminaldauerdienst) versetzt und hat dort bereits so ziemlich alles gesehen. Es gibt kaum ein Gewaltverbrechen, das ihn nicht schon beschäftigt hätte. Der Dauerstress hat an Lessing gezehrt. Sein neuer Chef Kurt Stich weiß gerüchteweise von einem Burnout-Syndrom und hat erfahren, dass Lessing sich nach Weimar hat versetzen lassen, um im beschaulichen Thüringen zur Ruhe zu kommen. Dass Lessing damit falsch liegt, wird sich im Verlauf der ersten 24 Stunden erweisen.
Der Neue ist ein wissbegieriger Mensch. Immer auf der Suche nach neuen Gedanken, Ideen, Theorien, begegnet seinen Mitmenschen entsprechend. Er kann im Gegensatz zu den meisten wirklich zuhören, was auch bei Frauen extrem gut ankommt ? gerade bei denen, die man nicht auf den ersten Blick mit Lessing unter eine Decke stecken würde. Dabei hat er keine Masche, sondern hakt einfach nur empathisch bei Details nach, die andere Männer gern überhören und -sehen.
Dieses Gespür für unscheinbare Kleinigkeiten ist ihm bei der Arbeit von Vorteil. Lessing legt sich lieber ein Mosaik, um es dann in Ruhe zu betrachten und seine Schlüsse zu ziehen, als blindlings der ersten Spur zu folgen.