Nur eine einzige Folge des Krimi-Klassiker TATORT gibt einen möglichenm konkreten Hinweis. In der Folge Bauernopfer wird Kain desöfteren "Frankyboy" oder "Franky" genannt, ohne darauf einzugehen oder zu widersprechen. Ist Frank also sein Vorname?! Die Frage kann noch immer nicht beantwortet werden. Doch erstmal von vorne:
Den Namen Kain hat der TATORT-Produzent Hans-Werner Honert erfunden, der die ersten beiden Ehrlicher-TATORTe schrieb und somit auch Ehrlicher "erfand". Kain als Gegenpol zum guten, ehrlichen Ehrlicher eben, war dann nur konsequent, wie Peter Sodann im Interview mit den Bavaria-Streiflichtern erläuterte.
Offizielles MDR-Statement
MDR-Redakteur Sven Döbler erklärte gegenüber dem tatort-fundus auf Anfrage im Jahr 2001: "Kain hat keinen Vornamen. Sein Name ist erfunden worden als Korrelat zu dem sprechenden Namen seines Kollegen: Ehrlicher. Kain brachte - früher natürgemäß mehr als heute - als junger, ungestümer und provozierender Teil dieser Figuren-Beziehung durch andere Auffassungen und Lebenserfahrungen immer wieder Konfliktpotential hinein, wirkte quasi kontrapunktisch zum lauteren und im Grunde seines Herzens gutmütigen Ehrlicher."
Die Sendung mit dem Klaus
Diese Erklärung wurde insofern offiziell, als dass sie sich fortan auch auf der ARD-TATORT-Internetseite wiederfand, unter den FAQs, den häufig gestellten Fragen und auch bei der ARD- und MDR-Zuschauerredaktion als Antwort bereit gehalten wurde. Ein Indiz dafür, dass die Frage wirklich oft gestellt wurde und die TATORT-Macher die Antwort dort explizit aufnahmen. Doch dann, im Frühjahr 2005, wurde der "Standardantwort" ein kleiner, nicht unbedeutender und schon gar nicht unbeachteter Satz hinzugefügt. Er lautete: "Sollte es doch einmal notwendig sein, ihn beim Vornamen zu nennen, wäre dies "Klaus".. Die Fangemeinde war geradezu außer sich, diskutierte erneut - oder besser - diskutierte wieder. So heftig, dass dieser Satz im Herbst 2006 dann wieder klammheimlich von der Seite entfernt wurde.
Wird das Geheimnis gelüftet?