Kriminalhauptkommissar Frank Steier war mal "einer der Besten" bei der Frankfurter Kriminalpolizei. Er gehört zur Mordkommission, ist aber irgendwie abgeschoben worden. Meist lassen ihn die Kollegen in seinem riesigen Büro für sich allein, nur seine Kollegin Conny Mey schreckt diese Eremitenhaltung überhaupt nicht ab. Sein Schreibtisch ist stets aufgeräumt; ein Sofa hat er dort stehen, das nutzt er gerne auch mal für ein Nickerchen. Nicht, dass er faul wäre - ganz im Gegenteil: Er kennt keinen Feierabend.
Der Kommissar ist in höchstem Maße ungesellig, ein 'einsamer Wolf', der in seinem Berufsleben so viel Belastendes erlebt hat, dass er überhaupt nicht mehr darüber reden kann. Ende der 1950er Jahre wurde er geboren, ist schon lange bei der Polizei am Main. Er lebt zusammen mit Edgar, einem Friseur; ob es sonstige Angehörige gibt, bleibt fraglich.
Steier kleidet sich auffällig unauffällig; meist mit dunklem Anzug und ebensolchem Mantel. Hochkompetent, aber eben auch mit der nötigen Unaufgeregtheit löst er seine Fälle und ist immer noch fest davon überzeugt, dass er durch seine Arbeit zu einer besseren Welt beitragen kann.
Rätselhaft bleibt sein Leben, sein Wesen. Er ist kein 'rookie', hat von seinen Aufgaben eine klare Vorstellung und versucht unemotional seine Fälle zu lösen, weil er "nicht für Gefühle bezahlt" wird. (Text: Achim Neubauer)