Kriminalhauptkommissar Sander ermittelt mit seinem Kollegen Knauf bei der Frankfurter Kriminalpolizei. Beide rauchen, aber das ist schon so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit, die die beiden haben. Sander regt sich leicht auf, wird laut, wenn der untergebene Mitarbeiter seiner Meinung widerspricht; Knauf hingegen ist fassungslos, wenn der Hauptkommissar jegliche Distanz zu einer Verdächtigen verliert und sich gar in die verliebt. Einfach ist eine solche Situation nicht, und so geht Sander meistens seinen eigenen, einsamen Weg, der zur Lösung des Falles führt.
Notizen macht er sich nicht, benutzt stattdessen ein Diktiergerät, dass er zu Beginn der Befragung mitten auf den Tisch stellt. Zudem erstellt er große Mindmaps, Übersichten, auf denen er mit vielen Pfeilen und Linien die Beziehungsgeflechte graphisch zu entwirren versucht.
Sander ist Anfang 40 und lebt allein in seiner kleinen Wohnung im 20-stöckigen Hochhaus. Kürzlich hat sich seine Freundin von ihm getrennt; ihr Foto steht noch auf dem Sideboard. Ziemlich karg ist er eingerichtet, nur wenige Bilder - davon die meisten in schwarz-weiß - zieren die Wände; im Schlafzimmer gibt es dagegen eine Fototapete mit großformatiger Palmendarstellung. Eingerichtet ist er sowohl mit modernem Couchtisch und Sitzgruppe, als auch mit einem ganz alten Sekretär.
Fast immer hat der Kommissar seinen braunen Wildlederblouson an, darunter trägt er einen Rollkragenpullover und darüber einen beige-braunen Regenmantel. An den Tatorten verliert er nicht viele Worte, gibt knappe Anweisungen und prägt sich die Auffindesituation genau ein. Hartnäckig ist er, und stellt seine persönliche Befindlich- und emotionale Betroffenheit hinten an, um herauszufinden "wer es war." (Text: Achim Neubauer)